Cordoba war ein Erlebnis. Ich kannte zwar die Mezquita von Bildern und Dokumentationen im Fernsehen, aber mittendrin zu stehen ist doch unvergleichlich anders.
Für mich waren bisher die Himmel strebenden, Licht durchfluteten gotischen Kathedralen Frankreichs das Beeindruckenste.
Aber hier im halbdämmer Licht unter den rot-weißen Hufeisenbögen und zwischen den 856 Säulen konnte ich eine noch ganz andere Atmosphäre erleben.
Empfinde ich die gotischen Kathedralen eher als Demonstration von Macht, und Größe, die mir zeigen, wie unbedeutend und klein ich doch bin, vermittelte sich mir hier ein ganz anderes Gefühl, nämlich das der Geborgenheit und des Schutzes.
Ein Ort zum Wohlfühlen.
Jetzt bin ich bereits seit acht Tagen wieder in meinem Ferienhaus. Eine entspannte Alternative zu meinen Sightseeing Touren.
Vormittags habe ich regelmäßig an der Überarbeitung des Pflegebuches gearbeitet. 10 der 18 Kapitel habe ich schon geschafft.
Dann habe ich die eine oder andere Lektion Spanisch über Duolingo versucht zu lernen. Nun weiß ich immerhin, dass, "nuestras gatas beben leche", "unsere Katzen trinken Milch" heißt.
Aber überwiegend habe ich das gute Wetter genossen. Spazieren in die Umgebung, Café con leche im Straßencafé, Sonnenbaden auf dem Balkon. Anfang der Woche war es jedoch so heiß, dass ich es dort maximal eine Stunde ausgehalten habe.
Mit dem Fahrrad war ich unterwegs um Geo Caches zu finden und zum Einkaufen.
Wenn man genügend Hobbys und Beschäftigung hat, wird es auch "jenseits der Rente" nicht langweilig.
Putin lässt seine Maske fallen und zeigt der ganzen Welt seine psychopathische Fratze: Seine narzisstische Persönlichkeitsstörung, sein paranoides Denken und seine maßlosen Machtansprüche sind nun für jedermann auf tragische Weise unübersehbar geworden.
Es scheint mir nicht angebracht, in dieser Zeit unbeschwert von Urlaubsfreuden zu berichten.
Vorerst lasse ich meinen Blog ruhen.
Ich habe meine Entscheidung (oben) lange überdacht.
Meine Meinung zu Putin und seinem Krieg hat sich nicht geändert.
Ich habe mich aber an meinen Leitspruch erinnert: "carpe diem". Gerade das Verhalten dieses Despoten bekräftigt die Aussage meines Leitspruchs. Man weiß nie, was morgen ist, deshalb lebe heute.
Ich werde also in meinem Blog weiter über das Schöne in unserer Welt berichten, auch wenn mir bei den Bildern aus der Ukraine die Tränen kommen.