Corigliano Calabro                                29.11.2020

Nachdem ich sechs Tage an der Kalabrischen Westküste auf dem Campingplatz Lido le Palme als einziger Camper verbracht hatte und mir einiges in der näheren Umgebung ansehen konnte, (siehe vorhergehende Seiten) beschloss ich meinen Standort zu wechseln, da Regen angesagt war. Tatsächlich begann es in der letzten Nacht auch bereits zu regnen an.

Zum Glück hatte ich Sonnen-/Regenschutz usw. schon am Abend abgebaut. So musste ich mich nicht mit nassem Equipment herum ärgern.

Da Reisen über die Regions-Grenzen hinweg wegen Corona problematisch werden könnte, blieb ich in Kalabrien, wechselte aber hinüber an den Golf von Tarent zum Campingplatz Onda Azzurro.

Ich wurde auf dem Weg von der Polizei kontrolliert, aber ich hatte alles richtig gemacht. Nachdem meine Papiere kontrolliert worden waren, konnte ich problemlos weiterfahren.


Die Fahrstrecke, die ich gewählt hatte, führte ab Belvedere Marittimo ins Landesinnere, quer durch das Gebirge. Wieder einmal eine sehenswerte Tour mit teils eindrucksvollen und teils abenteuerlichen Aussichten. Ich kann mich nur wiederholen: "der Weg ist das Ziel".

 

Der Campingplatz Onda Azzurro ist eine weitläufige Anlage mit Wohnmobilstellplätzen, Zeltplätzen und Holzhäusern. Jetzt sind allerdings ausschließlich die Wohnmobilstellplätze, und die auch nur spärlich, besetzt. Zu 90 % mit deutschen Urlaubern. Der Platz liegt mit seiner gesamten Länge parallel zum Meer.

Was ich aber am meisten genieße, sind die heißen Duschen. Auf dem letzten Platz gab es nur kaum lauwarmes Wasser.

 

Zu sehen gibt es hier nicht viel, dafür ist das Wetter aber akzeptabel und ich kann ein paar ruhige Tage genießen.

 

Was mich hier positiv überrascht, ist der saubere Strand. Obwohl er jetzt in der Nachsaison nicht gereinigt wird, gibt es keinen angeschwemmten Müll. Auch nicht nach einer etwas stürmischeren Nacht. (Bild 8). (Bild 9) Die Schiffe, die man gerade noch erkennen kann, sind Fischerei Trawler. Sie fischen hier so nahe vor der Küste. Mit dem Feldstecher konnte ich die Schleppnetze erkennen. (Bild 10) Das Boot ist kein zurückgelassener Schrott. Wie die Spuren zeigen, wurde es in der vergangenen Nacht noch zum Fischen benutzt.

 

Bis zum 05.12. möchte ich noch hier bleiben. Danach will ich einen weiteren Versuch starten, doch noch nach Sizilien zu kommen. Seit Sonntag gilt für Sizilien, wegen zurückgehender Infektionszahlen, wieder die niedrigste Gefahrenkategorie, die Stufe gelb.

 

03.12.

17° C. bewölkt, aber windstill. Dennoch ist der Golf von Tarent ziemlich aufgewühlt.