Auf zur Atlantikküste!

Ich bin kein Freund von Gewalttouren. Deshalb teile ich mir den Reiseweg in Etappen ein. Ich versuche es so einzurichten, dass ich mein Etappenziel jeweils spätestens nachmittags erreiche. So bleibt mir immer noch etwas Zeit die Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden. Häufig bleibe ich auch zwei oder mehr Tage an einem Ort, bevor ich mich wieder in Richtung meines eigentlichen Ziels aufmache.

 

 

Mein treuer Begleiter

Mein geplanter Tourenverlauf sollte mich von der Ostsee über Münster, Gent und Rouen nach Le Mont Saint Michel führen.

Da das Wetter aber an der Atlantikküste nicht sehr einladend war, habe ich meine Route ab Rouen geändert. Die Wettervorhersage per Internet zeigte mir Sonnenschein im Landesinneren, so entschloss ich mich, ein für später geplantes Ziel vorzuziehen. Ich fuhr nach Angers und Martigné Briand. Sobald das Wetter an der Küste wieder besser wurde, kehrte ich um nach Le Monte Saint Michel.

Nach dem Ausbau hat er alles was ich brauche. Bett, Kochgelegenheit, Spüle, Toilette, Stauraum für viel Nützliches und meine Golfausrüstung


Münster

Mein Stellplatz in Münster war zwar "nur" ein besserer Parkplatz ohne Ver- und Entsorgung. Dafür aber praktisch gelegen. Mit dem Rad war ich in 15 Minuten in der Innenstadt und zu Fuß in nicht einmal 5 Minuten am Dortmund-Ems-Kanal.

Am Dortmund-Ems-Kanal konnte ich herrlich entschleunigen. Einfach auf einer der vielen Bänke sitzen und den ge-mächlich vorbeiziehenden Schiffen zusehen. 


 

Münster präsentierte sich mir als liebenswerte, beschauliche und überschaubare Kleinstadt.

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Der Prinzipalmarkt. Hier beherrschen Fußgänger und Radfahrer das Geschehen. Viele kleine Geschäfte und Restaurants verstecken sich unter den Arkaden.

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Die St. Lamberti Kirche am nördlichen Ende des Prinzipalmarktes zeugt vom ehemaligen Reichtum der Münsteraner Kaufleute. Sie finanzierten 1375 den Bau. Wahrzeichen der Spätgotik in Westfalen.

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Das historische Rathaus. Hier wurde der Westfälische Friede geschlossen, womit der Dreißigjährige Krieg beendet wurde.

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Der Stadthausturm von 1902 überstand den 2. Weltkrieg. Sein Glockenspiel ist mehrmals täglich zu hören.

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Der St. Paulus Dom, der dritte Nachfolgebau von 1225. Zum Teil modern gestaltet beim Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg

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Der Bischöfliche Hof, wirkt in der Zusammenschau mit Dom und Domvorplatz als gelungenes Ensemble, obwohl er ein nicht ganz geglückter Nachkriegs-Wiederaufbau ist.