Fahrt in Richtung Griechenland       24.09.2022

1. Etappe    24.09.2022

 

Ungefähr nach der Hälfte der Fahrzeit, kurz vor 12:00 Uhr traf ich auf das Städtchen Golling.

Da sich direkt am Straßenrand Parkplätze in Längsrichtung anboten, (also auch passend für ein etwas längeres Fahrzeug) habe ich kurz entschlossen angehalten und mir die Speisekarten der Gasthöfe angesehen.

Bilder  2 u. 4 zeigen den Gasthof zur "Golden Traube" dort habe ich mir eine Portion Kaspätzle gegönnt.

2. Etappe    25.09.2022

 

Durch Slowenien und später auch durch Kroatien ging es von einem Naturpark zum nächsten. Immer wieder über Serpentinen hoch in die Berge und wieder zurück ins Tal.

Leider verdarb der Dauerregen und die tief hängenden Regenwolken die bei Sonnenschein wahrscheinlich imposante Sicht.

Bilder rechts:

Die nur zu erahnende grandiose Sicht auf die Adria auf der Abfahrt aus dem Nationalpark Risnjak

Die erste Etappe führte mich durch Österreich über die Alpen bis zum "Gold Camping Seeboden"  am Millstädter See.

Noch bin ich in Österreich. Die Grenze zu Slowenien ist aber nicht mehr weit.

 

Auf dieser Strecke ist die Alpenüberquerung nicht dramatisch. Im Gegenteil, man kann die herrlichen Ausblicke auf die Bergpanoramen auch während der Fahrt genießen, wenn man, wie ich ausschließlich Landstraßen nutzt.

 

Der Campingplatz "Gold Camping Seeboden" liegt nicht am direkt am See. Bis in den Ort oder zum See müsste man schon etwas laufen.

Aber ich bin ja eh nur zum Übernachten hier.

Der Campingplatz ist ein auf Terrassen gelegener Naturplatz mit herrlicher Aussicht.

Die einzelnen Stellplätze sind eben, haben Wasser- und Stromanschluss. Die Sanitäranlagen (Bild 4) sind einfach aber sauber und kaum benutzt.

Bisher habe ich nur zwei weitere Wohnmobile gesehen, die aber zur Zeit unbewohnt sind. Ich bin also anscheinend alleine hier.

Für die Nacht habe ich übrigens 10,- € bezahlt.

Der Tag fing recht nett an. Auf dem Weg zur Dusche habe ich zum ersten mal in meinem Leben einen Feuersalamander in freier Wildbahn gesehen. Leider hatte ich mein Handy nicht mit zur Dusche genommen, so konnte ich kein Foto machen.

 

Ansonsten regnete es bereits in der Nacht und auch über Tag ließ der Regen nicht nach. Teilweise hingen die Wolken so tief, dass ich die Berge, links und rechts der Straße nicht erkennen konnte.

Die erste Teilstrecke durch Österreich verlief relativ flach, bevor es kurz vor der Grenze zu Slowenien steil hoch, vorbei an der Tscheppaschlucht zum Loiblpass ging.


Campingplatz Omisalj auf der Insel Krk in Kroatien

Ein sehr großer Campingplatz direkt am gepflegten Strand. Hier gibt es wirklich alles, was man von einem Campingplatz verlangen kann. Alles ist neu und gepflegt. Die Organisation aufwendig (4 Personen in der Rezeption). Strom, Wasser, Duschen usw, alles im Preis inbegriffen. 18.- € für den Stellplatz 248

3. Etappe 26.09.2022

Bis auf zwei bis drei kurze aber heftige Regenschauer blieb es heute trocken. Wenn auch der Himmel noch sehr verhangen war, war die Fahrt doch angenehmer als gestern.

 

Die Tour führte mich hauptsächlich entlang der Küstenlinie mit Blick auf das Meer und all die vorgelagerten Inseln.

 

Da an vielen Stellen die schroff aus dem Meer aufragenden Felsengebirge keinen Platz für die Straße ließ, ging es immer wieder in Serpentinen eben an diesen Felsmassiven hoch, in schwindelnder Höhe daran entlang und dann wieder hinunter in die nächste Bucht und zum nächsten ehemaligen Fischerort.

Gut, dass es die Servolenkung gibt.


Amadria Park Camping  - 6 km entfernt von Sibenik

 

Ein großer Campingplatz der Sonderklasse. Direkt am Strand gelegen bietet er alles in komfort Ausführung. Mein Standplatz (A161) kostet inklusive Strom, Wasser uns sehr gutem WLAN, 20.- €

Ich habe beschlossen, ein Ruhetag einzulegen und für zwei Tage hier zu bleiben.

 

Letztes Bild: Frühstück mit Aussicht, endlich wieder mit Sonne.

Der Campingplatz ist nur der kleinere Anteil der gesamten Ferienanlage. Auf der gesamten Halbinsel verteilen sich die verschiedensten Freizeiteinrichtungen. Im Moment scheinen die Hotels und Wohnanlagen nur wenig gebucht zu sein. Der Strand, die Restaurants und die Freizeiteinrichtungen sind ziemlich verweist.

Alleine der Campingplatz ist gut besucht, wobei es noch genügend freie Plätze gibt.

4 Etappe 28.09.2022

Nachdem ich gestern einen Ruhetag eingelegt hatte, ging es heute weiter die Küstenstraße entlang gen Süden.

 

Heute beinhaltete die Strecke alle Aspekte. Es ging durch grüne Hügel  und auch vorbei an karge und schroffe Felsformationen. Direkt parallel zum Strand durch viele kleine und größere Orte, die alle vom Tourismus geprägt sind.

Auch steile Anstiege und Abfahrten in die küstennahe Felsenberge waren wieder im Programm.


Der Campingplatz Camp Pod Maslinom in Orsal ist ein Naturplatz der in Terrassen an einem steil zum Meer abfallenden Berghang angelegt wurde.

Von vielen Stellplätzen hat man deshalb einen herrlichen Weitblick über die Adria.

Will man allerdings zum Strand gelangen, der eigentlich kaum diesen Namen verdient, muss man ca. einen Kilometer bergab (11 % Gefälle) gehen und natürlich auf dem Rückweg 11 % Steigung bewältigen.

 

Auch hier sind die Sanitäranlagen relativ neu und vorbildlich gepflegt. Das WLAN des Campingplatzes erreicht meinen Standort leider nicht.

5. Etappe 29.09.2022

 

Die heutige Tour führt durch das Landesinnere ausgehend von Kroatien, durch Bosnien Herzegowina, Montenegro und Albanien.

Alle Staaten bieten eine ähnliche Bergwelt, mal karg und unfruchtbar, mal grün bewachsen, mal fruchtbare Täler mit kleinstparzelliger landwirtschaftlicher Nutzung.


Entlang der Straßen bieten Kleinbauern ihren Feldertrag zum Verkauf an. Mal sind es nur ein paar geflochtene Zwiebelbündel, dargeboten in einer Holzkiste, mal wird ein großes Sortiment in kleinen hölzernen Verkaufshütten angeboten.

Die Dörfer zeugen vorwiegend von Armut. Es gibt aber auch "Siedlungsgebiete" mit neu erbauten zwei- bis dreistöckigen Häusern auf je einem ca. einem halben Hektar Grund.  In den Gärten wird Gemüse, Obst, teilweise auch Oliven und Wein angebaut. Und, fast in jedem Garten steht eine Kuh.

Ich sah auch Männer, die eine einzelne Kuh zum Weiden in den Straßengraben führten. Scheinbar sind die Gärten als Weide zu klein, man will aber auf eine Kuh nicht verzichten.

 

An den Grenzen erlebte ich, was ich nur noch aus früherer Zeit, auch zwischen DeutschlanIn d, Holland, Frankreich und Italien kenne, Grenzkontrollen mit Passkontrolle, Stempel und Fahrzeugkontrolle. Wenn man allerdings erkannte, dass ich auf Campingtour war, beließ man es jedes Mal mit einem flüchtigen Blick.

In Albanien wurde ich allerdings noch zusätzlich auf offener Strecke von der Polizei kontrolliert. Mit dem selben Ergebnis.

Diese Bilder habe ich vom Niemandsland aus zwischen den Grenzposten von Montenegro und Albanien gemacht.


Campingplatz Legjenda in Albanien

Im Internet hatte ich den Riversite Campingplatz in Shkodra gefunden. Der entpuppte sich jedoch als eine Art Hühnerhof, so dass ich gleich umkehrte. Am nächsten Kreisel traf ich zum Glück auf einen Wegweiser "Camping Legjenda, schönster Platz in Albanien"

Die Anfahrt zum Campingplatz war zwar alles andere als schön, der Platz selbst wurde seinem Ruf  aber "fast" gerecht.

6. Etappe 30.09.2022

Ich wollte um 8:00 Uhr los, um gegen Mittag in Griechenland zu sein. Es kam aber anders. Ich konnte erst mittags los fahren.

Ich schreibe hier über meine eigene Dummheit, damit nicht nur ich, sondern vielleicht auch andere daraus lernen können.

 

Meine VISA Card hatte in Kroatien ein Bankomat geschluckt: "die Karte wäre als gestohlen gemeldet". Aber ich hatte ja noch meine Kreditkarte, mit der ich bisher auch zurecht gekommen war, wenn die Visa Card nicht akzeptiert wurde.

Aber, was ich nicht wusste, aber hätte wissen müssen. Die Kreditkarte wird nur in der EU akzeptiert, also nicht in Albanien.

Dies erfuhr ich aber erst, als es mir gelang über mein Internet banking Portal per Chat mit einem Berater meiner Bank Kontakt aufzunehmen.

Telefonate per Handy waren von Albanien auch nicht möglich.

Die Bank-Beraterin konnte mir nur soweit helfen, dass sie mein Bankkonto auch für Auslandsüberweisungen freischaltete.

So konnte ich dem Campingplatz, der zum Glück einverstanden war, den fälligen Betrag überweisen.

 

Zum Glück im Unglück hatte ich noch genug Diesel im Tank um es über die Grenze nach Griechenland zu schaffen. Im ersten Bankomat am Weg konnte ich dann problemlos Geld abheben.

 

Also, sollten Sie Albanien besuchen, sorgen Sie dafür, dass Sie eine VISA Card oder genügend Bargeld haben.

 


Campingplatz Meteora Garden

Ein gut beschatteter Platz mit überwiegend kleinen, aber ausreichenden, Stellplätze. Alles Notwendige ist vorhanden und akzeptabel.

Das hervorstechende Merkmal: man ist sehr freundlich und zuvorkommend (nicht übertrieben oder aufgesetzt)

Spaziergang am Morgen 01.10.2022 nach Kastraki

Ein kleiner lebendiger Ort mit vielen touristischen Angeboten (Hotels und Restaurants)

Und, natürlich die Klosterfelsen.

 

Spaziergang am Nachmittag nach Kalampaka

Kalampaka ist eigentlich der größere Ort, aber nicht der schönere. Es gibt hier eine Hauptstraße mit allen Einkaufsmöglichkeiten. Das gibt es in Kastraki nicht. Ein paar nette Tavernen habe ich auch hier gefunden (siehe Bilder).

Bilder 1-3 auf dem Weg. Bild 2 Quittenbaum.

Letztes Bild: So wird hier der Wein serviert. Man gießt ihn dann nach und nach in ein kleines Glas um.

Wanderung zu den Felsenklöster 02.10.2022

Das erster Ziel war das Mönchskloster St. Nikolaos


 

Das zweite Ziel war das Nonnenkloster Roussanou

Obwohl die Entfernungen zu den Klöstern gar nicht so weit waren,  war ich nach meiner Rückkehr so geschafft, dass ich zuerst einmal eine ausgedehnte Siesta halten musste.

Es kamen aber auch ein paar anstrengende Bedingungen zusammen: Die Temperaturen stiegen schnell, schon am Vormittag über die 30° Marke. Der Weg führte stetig bergan und das überwiegend entlang der Asphaltstraße. Auf dem Rückweg konnte ich eine "Abkürzung" nutzen. Der Weg war mehr trockenes Bachbett und sehr steil. Ich bin froh, dass ich ihn nicht auf dem Hinweg bergauf gegangen bin.

Ja und zuletzt mussten ja auch noch die unzähligen Stufen hinauf zu den Klöstern bewältigt werden.

Montag, den 03.10. war ich nur zum Einkaufen im Ort, ansonsten habe ich gefaulenzt und mich von der Sonne bescheinen lassen.

 

Heute habe ich meine meine "Schulaufgaben" gemacht. Schulaufgaben???

Ja, zum Abschied vom Mal-Seminar-Perspektiven hat mir unser Meister den Auftrag erteilt, eine Zypressenallee zu malen.

Hier nun mein Ergebnis. (Bild 1)

Nachträglich war mir aufgefallen, dass der letzte Baum der linken als auch der letzte der rechten Seite nicht auf der korrekten Linie  zum Fluchtpunkt liegen. Ich habe dies dann noch korrigiert. (2. Bild). Auch habe ich der linken Baumreihe noch etwas mehr Sonneneinstrahlung gegeben.

Fahrt in Richtung Chalkidiki und Sithonia  05.10.2022

Freilaufende Kühe und verwilderte Hunde sind im Hinterland nichts Besonderes.

Noch ein Zwischenstopp auf dem Campingplatz Agiannis.

Ein nicht gepflegter Platz, den man getrost vergessen kann.

Das angeschlossene Hotel mit Außengastronomie scheint allerdings makellos zu sein.

Der Blick auf das Meer ist allemal genießenswert.