Im französischen Jura angekommen. 07.10.2023

Nach kurzer Fahrt durch weitere landwirtschaftich geprägtes ebenes Land bin ich in Dole angekommen.

Ich war bisher der Meinung, das französische Jura sei durchgehend von Gebirge und Felsmassiven geprägt. Zumindest der nördliche Teil bis und um Dole herum ist überwiegend eben. Erst auf meiner Weiterfahrt erreichte ich nach ca. einer Stunde Fahrt den gebirgigen Teil des Jura.

 

Aber zuerst bin ich für drei Übernachtungen in Dole geblieben. 

Dole ist eine geschichtsträchtige Stadt mit knapp 24.000 Einwohner. Wohlhabende Bürgerhäuser aus den letzten 4 - 5 Jahrhunderten prägen die weitläufige Altstadt. Sie liegt am Doubs. und Canal du Rhone au Rhin.

Tourismus hält sich in Grenzen. Die Anzahl der Straßenkaffees und Restaurants sind überschaubar. Dennoch bin ich gerne durch die Straßen geschlendert, zumal ich im Tourismus Büro einen sehr guten Plan mit Rundgang zu allen Sehenswürdigkeiten, in deutscher Sprache erhalten hatte.

Der Campingplatz Pasquier liegt etwa 15 Gehminuten vom Stadtkern entfernt. Es ist ein nicht zu großer, gut begrünter Platz, Mit allem, was man braucht. (Übernachtung pro Person mit Wohnmobil inkl. Strom usw. 20,-€)


Am Sonntag, 09.10.23 bin ich von Dole nach Rochfort-sur-Nenon gewandert. Auf der Euro Velo 6 ging der Weg immer entlang des Canal du Rhone au Rhin.

 

Über das Wetter in Frankreich habe ich bisher noch gar kein Wort verloren. Wahrscheinlich, weil es, wie erwartet, durchgehen sommerlich schön ist. Ein herrlicher Goldener Oktober mit Mittagstemperaturen um die 22 Grad.

 

Der Weg führte überwiegend schnurgerade am Kanal entlang. Dennoch wurde es nicht langweilig, weil es immer etwas zu sehen gab. Angler am Ufer, Boote auf dem Wasser, die Schleusen, andere Wanderer und Radfahrer.

Die große Anzahl der Wanderer mit den roten T-Shirts sind Teilnehmer eines Volkswandertags, der an diesem Sonntag in Dole stattfand.

Die Bilder 11 - 15 zeigen Rochfort-sur-Nenon.

Letztes Bild:

Auf dem Rückweg bin ich auf der anderen Kanalseite entlang gegangen. Von hier aus konnte man auf den hier parallel fließenden Doubs sehen


Rundgang durch Dole

Bild 1 Brunnen auf dem Place Grévy. Hier befindet sich auch das Tourismus Büro.

Bild 2 u. 3 Wohnhaus aus dem 16. Jh mit erhaltener Wendeltreppe. Diese Rue de Besancon folgt dem Verlauf der alten Römerstraße von Chalon-sur-Saone nach Besancon.

Bild 4 u. 5 Collège de l`Arc, erbaut 1582, war ein Jesuitenkollleg

Bild 6 Gebäude in der Rue du Mont Roland

Bild 7 Stadthaus aus dem beginnenden 17. Jh im Stil der "zweiten Renaissance"

 

Bild 1 Einer der vielen Plätze in Dole. Von fast überall kann man den Turm von Notre Dame sehen

Bild 2 Mark auf dem Vorplatz von Notre Dame. Im Hintergrund die Markthalle

Bild 3 u. 4 Markthalle innen

Bild 5 u. 6 Kleine spezielle Läden in den schmalen Seitengassen.

Bilder 7 u. 8 Auf dem Fresko sind berühmte Persönlichkeiten von Dole abgebildet. Bild 8 Erläuterungen

Bild 8 Nebenstraße mit Straßenrestaurants

Bild 9 Kellerlokal

Bilder 10 - 13 Geburtshaus von Pasteur und Durchgang zum Canal des Tanneurs (Gerber)

 

 

Bild 1 Brunnen aus dem 18. Jh diente der Kavallerie als Pferdetränke und den Bewohnern als Dorfbrunnen

Bild 2 Das Museum der Schönen Künste, dass ich eigentlich besuchen wollte, hatte geschlossen

Bild 3 u. 4 Stadttor Porte d`Arans. Teil der Befestigungsanlage

Bild 5 Haus der Winzergenossenschaft. Bis 1888 wurde um Dole herum Wein angebaut. Dann kam die Reblauskatastrophe.

Bild 6 u. 7 Hotel Dieu erbaut im 17. Jh. Seit 2000 als Stadtarchiv und für weiter städtische Belange genutzt.

Bild 8 Blick vom Hotel Dieu in Richtung Charité Krankenhaus aus dem beginnenden 18. Jh.Heute ist es ein Gymnasium

Bild 9 Der Brunnen Grande Fontaine ist ein geheimnisumwobener Ort. Wurde erstmals 1274 erwähnt. Die Qkuelle liegt tief unter dem Berg Mont-Roland im Norden von Dole. Nach unterirdischem Verlauf tritt das Wasser hier am Fuße der Stadt zu Tage.

Bild 10 Notre Dame von Süd-Westen aus gesehen.

Bild 11 Sportboothafen

Bild 12 u. 13

Die Stiftkirche Notre-Dame in Dole

Erbaut zwischen 1509 und 1580.im gotischen Stil. Der Turm war ehemals noch höher, misst jetzt 73 m

Bild 8 u. 9 Hier wurde Louis Pasteur getauft.

Bild 11 u. 12 Die Sakrament Kapelle. "Ludwig der 14. und sein Hof haben am 09.Juni 1674 die heilige Hostie angebetet"

(meine Übersetzung - ohne Gewähr)