Unternehmungen ab dem 10.01.2024

Guadamar Casa Cultura

Noves Perspektives en la Col - Leccio

 

Die Künstler, die hier ihre Werke ausstellen, setzen sich damit kritisch mit Entwicklungen in unserer Gesellschaft auseinander.

 

Wie das ganz generell mit Kunstwerken ist, sprechen sie nicht Jedermann in gleicher Weise an.

 

Ich persönlich tue mich schwer mit dieser Art der künstlerischen Darstellung, wenn ich auch die Kritik, die hier von den Künstlern geübt wird nachvollziehen kann.

Eine zweite Ausstellung im gleichen Haus


 

Übrigens:

Im Casa Cultura wird auch eine sehr sehenswerte kultur-historische Dauerausstellung gezeigt.

Kirche in Guadamar -  San Jaime Apostol

 

Einmal in Guadamar del Segura, habe ich mir noch einmal die Kirche angesehen.

Wer unvoreingenommen die Kirche und vor allen Dingen die vielen Skulpturen und szenischen Darstellungen betrachtet und reflektiert, kann einen guten Eindruck von der "Spanischen Religiosität" erhalten.

Sogenannte Art Gallery auf der Rückfahrt gesehen und besucht

Am vorletzten Kreisel an der N 332 vor Buenavista

Boule

 

Von meinem neuen Hobby, um nicht zu sagen "Leidenschaft" habe ich bisher noch gar nicht berichtet.

Eine Frage meiner Mal Bekanntschaft brachte alles ins Rollen: "Spielst du eigentlich Boule"

 

Als ich das verneinen musste, war schnell ein Termin mit ihrem Ehemann vereinbart. In einer Übungsstunde brachte er mir die Grundregeln dieses Sport näher.

 

Seit dem spiele ich praktisch jeden Tag auf dem Boule Platz, der direkt um die Ecke liegt.

Montags, Mittwochs und Freitag mit einer internationalen Gruppe, Schweden, Holländer, Norweger und Deutsche.

An den übrigen Tagen trifft sich die deutsche Gruppe ebenfalls.

 

Kurz gesagt, ich habe einfach Feuer gefangen.


Wer jetzt sagt, Boule sei ein alt Herren Sport, der hat einmal recht und zweimal unrecht.

 

Ja, Boule wird viel von älteren Männer gespielt, also ideal für uns Männer jenseits der Rente,

Aber auch nein, auch viele Frauen haben Spaß an dieser Betätigung gefunden. An unseren Spielgruppen nehmen regelmäßig auch einige Frauen teil.

Und noch einmal nein, Boule wird auch von jungen Menschen mit Begeisterung gespielt, dann aber häufig in Vereinen.

 

Zwei Bemerkungen am Rande:

Auch wenn dass Bücken schwer fällt, ist das kein Hindernis, Boule zu spielen. Es gibt Magnete an der Schnur, um die Kugeln mühelos aufzunehmen. (Bild 5)

 

Neben dem eigentlichen Spiel bietet Boule mehr als eine gesunde Tätigkeit an der frischen Luft. Wie Bild 6 zeigt, fördert es auch das gemütliche Miteinander-

Erkundungstouren ins Hinterland.

 

Neben dem Boulespiel, das mir immer mehr Spaß macht, und der Malerei habe ich weiterhin auch Tripps ins Hinterland unternommen, einmal um das spanische Leben abseits der Touristenhochburgen kennenzulernen und andererseits die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu entdecken.

 

Auf dem Weg zu einem Boulspiel bei Freunden auf dem Campingplatz Allania habe ich die Gelegenheit genutzt, mir die Orte Dolores und Catral anzusehen.

 

Vorweg sei angemerkt, dass mir in beiden Orten die Sauberkeit in den Straßen aufgefallen ist. Kein Hundekot, kein Müll, kein Abfall. Das habe ich gerade gestern in einem Ferienhausgebiet südlich von Torrevieja ganz anders erlebt.

 

Dolores

Wenn ich auch die Sauberkeit gelobt habe, macht der Ortseingang erst einmal einen anderen Eindruck. (Bild 1)

Insgesamt macht der Ort einen ärmlichen Eindruck. Es gibt viele heruntergekommene oder verlassene Häuser, dazwischen allerdings auch einige neu renovierte.

Wie überall in Spanien geizt auch hier die Kirche nicht mit Prunk und Pracht.

Und, ich hätte fast gesagt: "natürlich gibt es einen großen zentralen Platz". Hier lässt es sich bei einem Kaffee und Croissant sehr gut aushalten. Schon am Vormittag herrscht hier ein reges Kommen und Gehen. Es gibt einiges zu beobachten.

Großzügige Park ähnlich angelegte Fußgänger Bereiche machen das schlendern durch den Ort zum Vergnügen.

Catral

 

Obwohl Catral nicht größer ist als Dolores, macht der Ort einen eher städtischen Eindruck. Der Ortskern ist  Verkehrs beruhigte Zone. Ich fand aber nur einen kleinen Platz zum Relaxen und genießen, unmittelbar neben der Kirche. (Bild 12)

 

Die Bilder 5 und 6 erklären einen Teil der Ursache für die Sauberkeit im Ort. Fleißige Helfer sind ständig unterwegs und erfüllen ihre Aufgabe, wie ich beobachten konnte, sehr sorgfältig.

Vom Inneren der Kirche konnte ich nur schnell ein Foto machen, da ein Gottesdienst unmittelbar bevorstand. Die Kirchgänger hatten sich schon vor der Kirche versammelt. (Bild 9)

Orihuela  04.02.2024

 

Mittelalterliches Stadtfest  -  Orihuela Medieval

das Stadtfest war der eigentliche Grund für mich, Orihuela zu besuchen. Wie ich dann aber feststellte, gibt es in dieser Stadt mit dem schwierigen Namen noch einiges mehr zu sehen.

 

Diesen riesigen, orientalisch geprägten Mark mit all seinen Düften, Leckereien und schönen Dingen angemessen zu beschreiben ist mir einfach nicht möglich. Sie müssen es mit eigenen Augen gesehen haben.

Zum Glück wird dieses Ereignis in jedem Jahr wieder in Szene gesetzt.

Die auch heute noch vorhanden Maurischen Einflüsse sind überall zu sehen und zu hören.


Colegio y Universidad in Orihuela

 

Die Universität von Orihuela war die zweite Universitätsgründung in Spanien. Die Universität war mit einem Kloster verbunden. Kreuzgang, Innenhof und Klosterkirche sind zu besichtigen.

 

 Sind die Klosteranlagen auch beeindruckend (Bilder 1 - 7), überstrahlt die Kirche (siehe unten) alles mit einer Überfülle an Prunk.

Iglesia de Santiago - ehemalige Klosterkiche

 

Eigentlich benötigt man einen ganzen Tag, um all die Pracht und die verborgenen Schätze der Kirche zu entdecken und zu bewundern.

Spätestens nach einer halben Stunde bekam ich Nackenschmerzen, denn auch die Deckengewölbe sind über und über prächtig ausgestattet.

 

Der Ambo und der Altartisch sind modern gestaltet, fügen sich aber harmonisch in das ganze Ensemble ein. Die Reliefs zeigen wohl "die Jünger auf dem Weg nach Emmaus" und "Jesus gibt sich beim Brotbrechen zu erkennen".

Kathedrale in Orihuela

Die Kathetrale wurde im 13. Jh auf den Grundmauern einer maurischen Moschee erbaut.

Im Vergleich mit den anderen Kirchen der Umgebung macht die Kathedrale einen eher bescheidenen Eindruck.

Museo Miguel Hernandez in Orihuela

Miguel Hernandez war ein bedeutender spanischer Dichter und Dramatiker.

Er wurde 1910 in ärmlichen Verhältnissen in Orihuela geboren. Er konnte nur wenige Jahre die Schule besuchen, da er seinem Vater beim Hüten der Ziegen helfen musste. Dennoch veröffentlichte er 1930 sein erstes Gedicht und wurde im In- und Ausland bekannt.

1940 wurde er von der Franko Justiz, wegen seiner linken Gesinnung und seines Freiheitskampfes während des Bürgerkrieges auf Seiten der Republikaner, zum Tode verurteilt. Auf internationalen Druck hin, wurde das Urteil auf 30 Jahre Haft reduziert.

Während der Haft erkrankte er an Lungenentzündung und Typhus. 1942 verstarb er in der Haft mit erst 31 Jahren an Tuberkulose.

 

In dem ihm gewidmeten kleinen Museum wird vor allen Dingen seine Lebensgeschichte dargestellt.

 

Stadtansichten von Orihuela

 

Ich habe mir vorgenommen, Orihuela noch einmal zu besuchen, wenn dort wieder Ruhe eingekehrt ist, um etwas mehr von der Stadt zu sehen.

Novelda 06.02.2024

 

Iglesia Sta. Maria Magdalena von außen

 

Die Kirche wurde im reinen Jugendstil nach den Plänen von José Sala Sala gebaut. Die Nähe zum Baustil von Gaudi ist unverkennbar.

In fast 30 Jahren wurde die Kirche mit Materialien aus der Umgebung auf dem Berg Mola erbaut.

Die Kirche liegt drei km von der Stadt entfernt unmittelbar vor den Ruinen des Castello de la Mola.(Lageplan - letztes Bild)

Iglesia Sta. Maria Magdalena von innen

 Die Kirche ist im Inneren relativ schlicht gehalten. Großformatige Bilder an den Seitenwänden zeigen Episoden aus dem Leben der Heiligen Maria Magdalena. Selbst der Grundriss der Kirche weist symbolisch auf Maria Magdalena hin, er entspricht der Form eines Balsamkruges. (letztes Bild)

Im Evangelium nach Lukas hat Maria Magdalena Jesus die Füße gewaschen und mit Balsamöl eingecremt.

 

Uns kommt dieses Vorgehen heute seltsam vor. Im nahen Osten war es zur Zeit Christi aber gute Sitte, dem Gast die Gelegenheit zur Fußwaschung und Pflege mit Öl zu geben.

 

Ein weiteres Highlight ist der Orgelprospekt und die Orgel. Begonnen wurde mit dem Orgelbau in den 1990 er Jahren. Fertiggestellt ist die Orgel noch nicht. Die neben dem Altar aufgestellten Orgelpfeifen können aber bereits bespielt werden.

Die Orgel ist weltweit die einzige Orgel mit Marmorpfeifen.

 

An jedem 22. des Monats wird in Sta. Maria Magdalena eine Messe zu Ehren der Heiligen Maria Magdalena gefeiert. Ihr Gedenktag ist der 22. Juli.

In der Kirche kann auch geheiratet werden.

Novelda

Comez Tortosa Kulturzentrum

 

Die Kirche Sta. Maria Magdalena ist natürlich das herausragendste Jugendstil Bauwerk in Novelda.

Aber es gibt auch eine größere Anzahl an Jugendstil Fassaden in der Stadt zu bewundern.

Wer sehen will, wie wohlhabende Menschen zwischen 1880 und 1920 ihre Häuser ausgestattet und eingerichtet haben, der ist hier und im Casa Museo Modernista (siehe unten) richtig.

 

Novelda

Casa Museo Modernista

Novelda Stadt

 

Für mich war in Novelda der riesige öffentliche Parkplatz am beeindruckensten. Kaum 700 m von der Altstadt entfernt fand ich problemlos Platz für mein Wohnmobil.

Auch hier in Novelda überraschte die Sauberkeit auf allen Straßen und Plätzen. Aber auch hier gibt es ruinenartige Baulücken zu bewundern. (letztes Bild)

Campingplatz La Marina bei La Marina an der Costa Blanca.

 

Hier noch ein Beweis, das gerade auch das Campen für uns "jenseits der Rente" sehr geeignet ist.

 

Unter den Langzeit Campern hat sich hier ein Shanty Chor zusammengefunden, der sich allwöchentlich zur Chorprobe und anschließendem gemütlichen Beisammensein trifft. Immer wieder zeigt der Chor auch gerne sein Können.So sind die Chorproben öffentlich. Gelegenheiten, zu Auftritten werden auch gerne wahr genommen. So hier bei einem Ständchen zum 80 Geburtstag einer Camperin.

Gravina Museum of Fine Arts MUBAG in Alicante    13.02.2024

 

Dali Metamorfosis

So der Titel der Ausstellung, in der die Entwicklung Dalis anhand seiner frühen Werke gezeigt wird.

Eigentlich wollte ich erst am Wochenende nach Alicante fahren. Ich habe mich dann aber kurzfristig anders entschieden und bin heute schon hingefahren und zwar mit dem Bus. Boulefreunde hatten mir die Busfahrt empfohlen. Für 2,95 € bin ich ganz entspannt nach Alicante kutschiert worden, ganz ohne Parkplatzsuche.

Vom Busbahnhof aus musste ich zwar noch ca. 25 Minuten bis zum Museum laufen, der Weg führt aber parallel zum Hafen durch eine sehenswerte Fußgänger Passage (Bilder 1 - 4) Ein zusätzliches Highlight sind die "Großblättrigen Feigenbäume" (Bilder 5 - 8)

Die Ausstellung zeigt eine schier unüberschaubare Anzahl, meist kleinformatiger Bilder Dalis. Wohl aus Platzmangel sind die Bilder zum großen Teil in mehreren Reihen übereinander angebracht, was dem Betrachten der Bilder nicht unbedingt förderlich ist.

Wenigere, dafür die Metamorphose darstellende Bilder mit entsprechenden Erläuterungen wären mir lieber gewesen als diese Fülle, die einen zu erschlagen droht.