13.03.2020

 

Fahrt ins Landesinnere zum Pico de las Nieves

Um es vorweg zu nehmen. Der "Schneegipfel" wird seinem Namen schon länger nicht mehr gerecht. Wie man mir beim Frühstück erzählte, können sich nur die Älteren noch an einen Schnee bedeckten Pico erinnern. Allerdings solle ich mir einen Pullover und eine Jacke mitnehmen. Auch im Reiseführer wurde auf warme Bekleidung hingewiesen. 

Alles war überflüssig. Oben herrschten Temperaturen von über 20°.

Auf dem Weg 

Sobald ich die ersten Serpentinen hinter mich gebracht hatte, wurde die Landschaft grüner und bunter. Es gab landwirtschaftlich genutzte Flächen, Kiefernwälder und sogar wild wachsende Blumen. Für Auge und Seele eine Erholung. 

 

Die Aussage: "wenn man seinen Urlaub ausschließlich an der Küste verbringt, dann hat man das Schönste von Gran Canaria verpasst", entspricht absolut der Wahrheit. Ich kann das bereits jetzt, nach meinem ersten Ausflug ins Innere der Insel, bestätigen.

 

Die Kiefernwälder, so habe ich erfahren, wurden erst seit den 1950 ger Jahren aufgeforstet. Mit Erfolg hat man die Sünden (Abholzung) der Vorfahren beseitigt. 

 

Es würde sich sicher lohnen, später noch einmal für einen Wanderurlaub hierher zu kommen. Es gibt ausgeschilderte Wanderwege rund um den Pico de las Nieves

Auf dem Pico de las Nieves

 

 

Ich muss schon solche Superlativen wie "grandios" oder "überwältigend" benutzen, um diesen Anblick, diese Aussicht annähernd treffen beschreiben zu können. 

 

Was die Natur im Stande ist, zu erschaffen! Nur gut, dass diese Naturgewalten jetzt ruhen. 

 

 

Ca. 8 km vor dem Pico de las Nieves zeugt eine weitere Caldera von den vulkanischen Aktivitäten auf Gran Canaria. Die Caldera los Marteles. 

 

Die weite, ebene und fruchtbare Fläche der Caldera wird landwirtschaftlich genutzt. 

Ob die Felder zusätzlich noch von unten beheizt werden, weiß ich nicht.


Im Gegensatz zu den Großstädten wie Las Palmas und Telde haben mir die kleineren Städtchen und Dörfer hier im Gebirge weit besser gefallen. Sie erschienen mir durchweg gepflegter und "menschlicher".

 

Am Meisten beeindruckt hat mich die Kleinstadt Teror.

Die Kleinstadt Teror

Vom Pico de las Nieves bin ich in einem großen Bogen zurück nach Telde gefahren. 

 

Auf dieser Strecke geht es selten 100 m geradeaus. Es reiht sich Serpentine an Serpentine. Mal den Berg hinauf, dann wieder hinunter. Die Straßen und insbesondere die Befestigungen am Straßenrand sind überwiegend in gutem Zustand, so, dass das Fahren dennoch entspannt ist. Im Übrigen ist die Geschwindigkeit auf diesen Bergstrecken fast durchgehend auf 40 Stunden Kilometer begrenzt.

 

Valleseco

Für morgen steht wieder eine Runde Golf auf dem Programm. 

 

Bilder gibt es dann eher weniger.