Mit dem Rad nach Cabo da Roca      26.08.2021

Der Reiseführer hatte mich gewarnt: Cabo da Roca ist das bevorzugte Ziel aller hier durchreisenden Touristen. Menschengedränge und fehlende Parkmöglichkeiten wären vorprogrammiert.

Na ja, ich fahre mit dem Rad (e-Bike) dorthin. Also Parken sollte mein kleinstes Problem sein. Den Touristen(massen) gedenke ich durch frühe Anreise aus dem Weg zu gehen.

 

Um es kurz zu machen, mein Plan ist voll aufgegangen. Selbst, wäre ich mit dem Wohnmobil gefahren, hätte ich mir einen Platz meiner Wahl aussuchen können. Und Touristen? Fehlanzeige, wenn man von mir und einer handvoll anderer absieht.

 

Die frühe Fahrt zum Cabo da Roca hat für mich den Vorteil, dass ich jetzt ganz entspannt vor meinem Wohnmobil in der Sonne bei einer Flasche Vinho Verde sitzen  und diesen Bericht schreiben kann. Den Vinho Verde hatte ich mir aus Nord Portugal mitgebracht und in meiner Kühlbox vergessen. So kann er jetzt zu Ehren kommen.

Auf zum Ende der Welt! Als solches wurde Cabo da Roca noch im Mittelalter angesehen. Heute ist man etwas bescheidener. Man bezeichnet Cabo da Roca als westlichen Punkt des Europäischen Festlands.

 

Nach den Besuchen der letzten Tage in den städtischen Zentren der Region ist es für mich eine Wohltat wieder einmal durch die Natur mit weitem Blick über Küsten und Wälder zu fahren.

Leider endet der Fahrradweg bereits nach kaum einem Kilometer, dann muss es entlang der Asphaltstraße gehen. Zum Glück sind auch die Portugiesen, wie Franzosen und Spanier an Fahrradfahrer, allerdings in Gestalt von Radrennfahrern, gewöhnt. Sie nehmen großzügig Rücksicht.

Ich glaube Sintra und  Lissabon werden die letzten Städte sein, die ich besuche. Danach werde ich mich mehr an einsamere dafür aber Natur nähere Gegenden orientieren.

Ich glaube, die Bilder brauche ich nicht zu kommentieren, sie sprechen für sich.