Campingplatz Sebastian Huber         16.09.2022

Nachdem das Wetter jetzt so verregnet ist, dass Golfspielen keine Option mehr war, bin ich näher an mein nächstes Ziel, der Akademie LACUNA DEL ARTE in Stephanskirchen, herangerückt.

Ich stehe nun auf dem Campingplatz Sebastian Huber.

 

Und siehe da, die Entscheidung war richtig. Trotz Regen hatte ich schon viele positive Eindrücke.

 

Der Campingplatz liegt 12 km von der Akademie entfernt. So kann ich ab Montag von hier aus jeweils zum Malkurs fahren.

Der Campingplatz ist zu ca. 90% mit Dauercamper belegt, so dass es ziemlich ruhig ist, weil für die meisten Dauercamper die Saison bereits vorbei ist.

 


Ich wurde sehr freundlich aufgenommen, auf meinen Platz eingewiesen und herumgeführt.

Es ist alles vorhanden, was ein Camper benötigt. Die Sanitäranlagen sind sogar noch recht neu und luxuriös ausgeführt.

Was mich etwas stört, dass bei einem angemessenen Preis von 20,- € pro Tag nicht auch die Nebenkosten enthalten sind:

Für Strom gibt es einen Automaten, der mit 2 € Stücken gefüttert werden muss

Für 6 Minuten heißes Duschen muss ebenfalls ein Automat gefüttert werden, diesmal mit einem 1 € Stück.

Für heißes Spülwasser werden 10 Cent fällig.

Toilettenpapier muss mitgebracht werden.

 

Das ist durchaus nicht üblich, kommt aber so oder so ähnlich hin und wieder vor.

 

Spaziergang zum Simsee

Weil der Nachmittag trocken zu bleiben schien, habe ich mich gleich noch am Ankuftstag auf den Weg zum Simsee gemacht.

Wenn ich gedacht hatte, am Simsee gäbe es ein ähnliches touristisches Angebot wie am Priensee, so hatte ich mich geirrt. Zumindest an diesem Seeufer gibt es lediglich ein Restaurant, das seine Dienste zudem erst ab Mittag anbietet. Allerdings ist das Lokal sehr schön, direkt am See gelegen.

Das Lokal (vorletztes Bild) hatte geschlossen.

Prutting      17.02.2022

Ich wollte eigentlich nur zum Einkaufen. Google Maps führte mich zum nächst gelegenen Supermarkt und damit nach Prutting.

Ein für diese Gegend typisches Städtchen. Alles macht einen adretten und sauberen Eindruck. Sogar die Grundschule ist baulich in einem Tipp Topp Zustand. Großzügige Spielmöglichkeiten stehen für die Kinder bereit.  Und auch sonst ist alles Notwendige am Ort.

 

 

 

Das lautstarke und harmonische Geläut der Mariä Himmelfahrts Kirche zog mich in seinen Bann.

 

 

 

 

 

 

 

Neugierig geworden, was wohl der Grund für das Läuten sei, umrundete ich die Kirche und traf auf Hochzeitsvorbereitungen.

 


Da ich beim Durchstreifen des Städtchens eine Bäckerei mit einladendem Café fand beschloss ich mir ein Frühstück zu gönnen. Ich habe es in gemütlicher Atmosphäre genossen.

In der Zeitung, die ich bei dieser Gelegenheit durchblätterte, fand ich die Ankündigung einer Kunstausstellung in Prien. Da der Künstler als hier beheimatet aber international bis sogar China und Amerika als anerkannt gepriesen wurde, ich aber noch nichts von ihm gehört hatte, beschloss ich am Nachmittag noch einmal nach Prien zu fahren.

Ausstellung im Alten Rathaus in Prien

 

Andreas Kuhnlein stellt unter dem Titel: "Dem MenschSein auf der Spur" eine Auswahl seiner Werke vor.

 

Ein Auszug aus dem Ausstellungsprospekt:

"Andreas Kuhnlein, geboren 1953 in Unterwössen im Chiemgau, betrachtet den Baum als wesenhafte Erscheinung und Synonym für den Menschen. Hölzern von toten und entwurzelten Bäumen entlockt er ein Menschenbild, das geprägt ist von Verletzlichkeit und Vergänglichkeit. Ein Baum mit seinen Jahresringen, weiß Kuhnlein, trägt die verflossene Zeit in sich, wie ein menschliches Antlitz."

Also, ich bin absolut beeindruckt.

In einem begleitenden Video kann man einiges über den Künstler selbst erfahren und vor allen Dingen sehen, wie er arbeitet.

Seine Skulpturen entstehen aus Baumstämmen, die Kuhnlein mit der Kettensäge bearbeitet.

Schwabering

 

Gestern ist der Mal-Kurs zu Ende gegangen. (siehe 04 Mal-Kurs Perspektiven). Ich verbringe nun noch einen Tag auf dem Campingplatz um noch ein paar Vorbereitungen für die Weiterfahrt zu treffen.

 

Ich habe das herrliche Wetter aber auch genutzt, um noch einen Spaziergang ins Nachbardorf Schwabering zu machen.

Ich habe den Eindruck, jedes Dorf, kleiner oder größer ist herausgeputzt wie für ein größeres Kirchenfest. Aber nein, es ist zumindest für diese Gegend hier, normal.

Bayern scheint tatsächlich auf der Wohlstandsscala etwas höher zu stehen als andere Regionen in Deutschland.

 

Bild 01 möchte ich als Vorlage für meine nächste künstlerische Betätigung nehmen.