Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass es in der Nähe von Aljezur im Vale das Amoreiras eine "Eselfarm" - eher eine Auffangstation für gestrandete Langohren - geben soll, die auch geführte Wanderungen mit Eseln anbieten.
Dies wollt ich mir ansehen und wenn möglich, mich noch für eine Wanderung anmelden.
Nach ein paar Umwegen, - Google Maps, wollte mich partout über einen Bauernhof schicken, womit allerdings sowohl der Hofhund, als auch der Besitzer nicht einverstanden war, - erreichte ich dennoch die Eselfarm.
Und ich hatte Glück. Ich bekam die Möglichkeit, mich bereits am nächsten Tag einer Familie, Eltern mit zwei Kindern, anzuschließen.
Bild 1 verfallenes Haus mit altem Backofen
Bild 4 eine frisch beschnittene (?) Korkeiche
Bild 5 neu gebildete Rinde. Von Korkeichen kann alle neun Jahre Kork gewonnen werden.
Bild 6 die Blätter der Korkeichen erinnern nur ganz entfernt an die der uns bekannten Eichen. Die Korkeichen produzieren aber eindeutig Eicheln, was beweist, dass sie zur Gattung der Eichen gehören.
Bild 7 nein, noch keine Esel
Bild 9 u. 10 auch hier finden sich verwilderte Weingärten
Bild 11 erste untrügerische Eselspuren
Bild 13 u. 14 angekommen
Während der Wanderung war es mir nicht möglich, Fotos zu machen , "mein" Esel forderte meine ganze Aufmerksamkeit.
Bevor es los ging, stand das gegenseitige Kennenlernen auf dem Programm. Wir erfuhren, wenn der Esel keine Gelegenheit hat, seinen Führer kennenzulernen und somit auch kein Vertrauen aufbauen kann, wird es nichts mit einer entspannten Wanderung.
So musste jeder "seinen" Esel erst einmal mit besonderen Leckerlies füttern (bestechen). Dann wurde ausgiebig gestriegelt.
Zuletzt erfuhren wir noch ein paar Kommandos, an die die Esel gewohnt waren. Z.B. Hopp, hopp, hopp
So vorbereitet konnte es endlich los gehen.
Was soll ich sagen: "Mir ging es gut."
Wenn jemand meinen und der Esel Spuren folgen möchte:
Burros e Artes
Vale das Amoreiras, Aljezur
+351 967 145 306
Burros-artes.blogspot.com