Meine Fahrt nach Spanien

Endlich geht es wieder los. Um 07:00 Uhr bin ich bei Vollmondlicht losgefahren. Gegen 11:00 Uhr war ich schon in Iserlohn. Die Entfernungsangabe von Google Maps scheint nicht ganz korrekt zu sein.

Allerdings bin ich auch sehr gut durchgekommen. Die Autobahnen waren erstaunlich leer und der Dauerregen war nicht so heftig, als das er mein Vorwärts kommen ernsthaft behindert hätte.

 

Der Stellplatz "Seilerblick 41, Iserlohn" ist ein gut gepflegter ebener Asphaltplatz mit Ent- und Versorgung.

 

Da ich schon so früh vor Ort war und der Fußweg ins Stadtzentrum nur 25 Minuten beträgt, habe ich die


Gelegenheit genutzt und mir die Stadt angesehen. Vielleicht lag es an dem tristen Wetter, auf mich machte die Innenstadt einen ebenso tristen Eindruck. Vor allen Dingen haben mich die vielen überquellenden Abfalleimer und die Müllcontainer gestört,  die rund herum von Müll umgeben waren. Selbst in der Fußgängerzone lag überall scheinbar achtlos weggeworfenes Papier herum.

Ich habe mich dann mit einem Mittagessen im griechischen Restaurant Delphi getröstet. Ein von außen unscheinbares Lokal, das aber dann innen mit einer super Inneneinrichtung aufwartet. Mit gepflasterten Wegen, Dächer und Naturmauern wirkt es wie ein gemütliches griechisches Dorf.

 

Heute nur eine kurze Strecke. Ich konnte die Gelegenheit nutzen und mich mit zwei meiner Schwestern treffen.Es gab natürlich viel zu erzählen. Es wurde ein sehr netter Nachmittag.


 

 

Heute eine etwas längere Tour. Es war ein angenehmes Fahren, bei strahlend blauem Himmel. Ab Belgien gab es keine Wolken, nur Sonnenschein.

Hier am Campingplatz du Lac bei Vesoul war es um 16:00 Uhr noch 13° "warm".


Das eigentliche Ziel für heute war der Wohnmobilstellplatz in Lapalisse. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, mir dort das sehenswerte Schloss anzusehen.

Im Internet wird der Stellplatz mit Stromanschluss beschrieben. Es gibt aber nur einen einzelnen Anschluss, an dem man jeweils für eine Stunde per Chip Strom zapfen kann. Da ich mit Strom heize, wollte ich auf einen permanenten Anschluss nicht verzichten, nachts wird es hier recht kalt.

Kurz entschlossen habe ich deshalb den nächsten


Campingplatz in Richtung Vichy angefahren, der im Internet als geöffnet verzeichnet war. Fehlanzeige! Man informierte mich, dass auch alle anderen Campingplätze der Umgebung geschlossen seien, mit Ausnahme des kommunalen Wohnmobilstellplatzes direkt in Vichy.

Und was erwartete mich da? Ein super Stellplatz mit Stellplatz nahen Stromanschlüssen. Ich hatte die große Auswahl. Und das alles für 11,50 € inklusive Strom. Den Platz muss ich mir merken.

Meine heutige Tagestour von Vichy nach Mèze führt durch die schönsten und beeindruckensten Landschaften Frankreichs. Obwohl das Wetter sehr viel zu wünschen übrig ließ - schon in der Nacht hatte es zu regnen begonnen und auch tagsüber regnete es immer wieder; dazu versperrte bis zum Mittag, besonders in den Hochlagen, Nebel die Sicht - war die Fahrt ein Erlebnis.

 

Ich bin diese Strecke schon einmal gefahren, es muss 1971 oder 1972 gewesen sein. Ich kann mich noch erinnern, dass die Fahrt durch das Zentralmassiv mich schon damals nachhaltig beeindruckt hat.

 

Mit dem Wohnmobilstellplatz in Mèze, (in der Nähe des


bekannteren Mittelmeerhafens Sète) habe ich eine gute Wahl getroffen. Ein großer befestigter Sandplatz mit markierten Stellplätzen, End - und Versorgungseinrichtungen sowie Stromanschlüsse an den Stellplätzen.

Während der Abenddämmerung gab es ein hörenswertes Konzert. Die Frösche der Umgebung hatten eingeladen.

Heute sollte ich Spanien erreichen. Schon bald nach meiner Abfahrt von Mèze konnte ich die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen sehen. Es dauerte dann aber noch eine geraume Zeit, bis die Straße in das Gebirge eintauchte. Hier gab es zum Glück noch keinen Schnee. Die Schneegrenze liegt noch ein gutes Stück höher. So konnte ich die Fahrt über den schroffen Pass genießen. Sehr schnell waren die Pyrenäen, die an dieser Stelle nicht sehr breit sind, überwunden.

Wieder erlebte ich das Phänomen der Klimagrenze. Plötzlich war es merklich wärmer. Die Straßenarbeiter trugen kurze Hosen.

Vor nicht all zu langer Zeit muss es hier in Nordspanien aber erheblich geregnet haben. Ich sah überschwemmte Weingärten, Wiesen und Felder.


Den Campingplatz Area Pineda de Mar in Pineda de Mar habe ich nun schon zum dritten mal besucht. Nicht weil er so hervorragend wäre. Es ist ein sehr einfacher Platz. Er hat zwar alles, was man benötigt, wenn auch in der einfachsten Form. Es ist eher der Zufall, der mich zum wiederholten male hier her bringt. Beim ersten mal (April 2018 da habe ich noch keinen Blog geschrieben) bin ich von hier aus per Zug mehrmals nach Barcelona gefahren, um die spektakuläre Stadt zu erkunden. Am 12.01 2021 habe ich auf dem Weg in den Süden hier für zwei Tage Rast gemacht (siehe Blog).  Heute bleibe ich nur eine Nacht, um morgen weiter in den Süden zu fahren.

 

Der herrliche Sonnentag, mit dem mich Spanien gestern begrüßt hat, wurde heute etwas relativiert. Die Luft muss noch ziemlich voll von atmosphärischen Störungen sein. Auf fast der gesamten Strecke wurde ich von Sturmböen geradezu durchgeschüttelt.

Dennoch bin ich wohlbehalten auf dem Valencia Camper Park angekommen.


Heute steht meine letzte Etappe in den Süden an.

In San Fulgencio will ich über ein Maklerbüro ein Ferienhaus für die nächsten Monate buchen.

 

In der Zwischenzeit habe ich ein kleines Ferienhaus besichtigt und die Buchung fest gemacht.

Das Ferienhaus liegt in der Urbanization Buenavista


Morgen werde ich mein Feriendomizil beziehen. Von meinen Unternehmungen werde ich dann successive berichten.