ab 20.03.2023   Rückfahrt von Spanien nach Deutschland


Montag, 20.03.2023

Ich habe mir die Strecke in 6 Etappen eingeteilt.

Wenn alles gut geht, will ich am Samstag, den 25.03. in Longuich an der Mosel sein.

 

Dort habe ich mich für einen weiteren Malkurs angemeldet.

 

Vielleicht bekomme ich dann demnächst bessere Ergebnisse als meine letzten.


Ich hatte eine wunderschöne und entspannte Fahrt.

 

Das Wetter war hervorragend; nach kurzer Zeit wurde der Hoodie zu warm, das T-Shirt reichte aus.

 

Bei maximal erlaubten 120 km/h und geringem Verkehrsaufkommen konnte ich die Fahrt genießen.

Zudem habe ich mir zwei Kaffeepausen gegönnt.

 

Gegen 15:00 Uhr erreichte ich mein Ziel, den Campingplatz  Oasis Mar.

Ein wirklich schöner, mittelgroßer sehr gepflegter Platz. Anscheinend wurde die Corona-Zeit für Renovierungen  genutzt.

Der eigene Sandstrand macht diesen Platz bestimmt im Sommer für längere Aufenthalte sehr reizvoll.



Dienstag, 21.03.2023

 

 

Nach abermals einer entspannten Tour genieße ich nun den Nachmittag auf dem Campingplatz La Grange Neuve.

 

Jetzt ist es bereits 18:00 Uhr und ich kann noch gemütlich vor dem Wohnmobil sitzen und die laue Luft genießen.

 

Ich bin gespannt, was mich in Deutschland erwartet.

 

Der Campingplatz ist ein kleiner teilweise naturbelassener Platz rund um die Kuppe eines kleinen Hügels.

Er ist ruhig im Weinanbaugebiet gelegen.

Ganz in der Nähe gibt es das "Afrikareservat - Sigean" ein Safaripark.

 


Mittwoch, 22.03.2023

Was bin ich für ein Glückspilz.

Waren die beiden ersten Etappen schon eine Wucht, so wurden sie von der dritten Etappe noch getoppt.

 

Herrliches Frühsommer Wetter vom Morgen an und dann die A75. Eine vorbildliche Autobahn. Sie scheint auf ganzer Länge vor nicht allzu langer Zeit grundsaniert worden zu sein.

Zudem ist sie so wenig frequentiert, dass ich sehr an Corona-Zeiten erinnert wurde.

Dass sie ab Narbonne auch noch mautfrei ist, macht sie zu einem Muss für alle, die in Richtung Norden unterwegs sind.

Aber alle diese Vorzüge werden noch übertroffen von der grandiosen Landschaft, durch die diese Autobahn führt.


Den Beginn macht das Longuedoc mit den Weinanbauflächen so weit das Auge reicht. Hier ist es noch die A9. Nach Beziers beginnt dann die A75, die recht bald nach Norden abschwenkt und in Serpentinen abenteuerlich schroffe Gebirgsformationen erklimmt. Es folgt eine weite Strecke über heideartige Hochebenen. (Bilder1 u. 2), bevor es bei Millau wiederum über Serpentinen steil abwärts ins Tal des Tarn geht. CBild 3)

Weiter führt die A75 über hohe Anstiege und anspruchsvolle Talfahrten bis nach Clermond Ferrand.

Donnerstag, 23.03.2023

 

 

Den Campingplatz "Le Clos Auroy" kannte ich schon, ich war bereits einmal hier.

 

Der Platz ist weiterhin sehr empfehlenswert, da in allen Bereichen sehr gepflegt.

Zudem sind die Stellplätze sehr großzügig bemessen, eben und mit immergrünen Hecken abgegrenzt.

Heute wurde ich von einem Wetterphänomen geweckt, von dem ich gar nicht wusste, das es noch existiert: Regen.

Es hörte zwar bald auf zu regnen, aber die Sonne ließ sich den ganzen Tag nicht sehen.

 

Mein Tagesziel "Camping Vert Auxois" musste ich aufgeben. Der Platz war geschlossen. Auch andere Plätze in der Nähe waren noch in der Winterpause.


So bin ich weiter nach Langres und den dortigen Campingplatz Navarre gefahren. Das hat den Vorteil, dass ich morgen bereits in Longuich ankommen kann.

 

Der Campingplatz liegt unmittelbar am Stadtrand. In nur 10 Minuten ist man zu Fuß im Stadtkern.

Auch sonst ist der Platz einmalig. Er liegt auf den Resten der mittelalterlichen Verteidigungsanlagen.

Von hier hat man einen weiten Blick in die Umgebung.

Die Sanitäranlagen sind super, sogar beheizt.

Die Übernachtung für eine Person inklusive Strom kostet hier nur 13,12 €. Auf den Plätzen bis hierhin lagen die Platzmieten in keinem Fall unter 20,00 €.

 

Die Stadt wirbt zwar an vielen Stellen für sich, macht aber auf mich einen sehr vernachlässigten Eindruck.

Freitag 24.03.2023

Ich hatte mich schon gewundert, dass ich auf meiner bisherigen Fahrt durch Frankreich noch nichts von den Protesten gegen die Rentenreform gesehen hatte.

 

Hier in Langres lief ich bei meiner Stadtbesichtigung direkt in einen Protestzug hinein.

 

Aus einer gewissen Solidarität heraus sei hier ein Einblick in den Protest gegeben.

Heute ist schon Donnerstag, der 13.April.

Ich muss rückblickend über vollgepackte, ereignisreiche 20 Tage berichten.

 

Am 24.03. erreichte den Wohnmobilstellplatz am Weingut Feiten in Longuich.

Der Platz ist zwar kein Campingplatz, aber weit mehr als nur ein Stellplatz. Es gibt eine Toilette, getrennt für Damen und Herren, eine Dusche und eine Ent- und Versorgungsanlage für die Chemietoilette, sowie Schmutz- und Trinkwasser. Darüber hinaus betreibt das Weingut auch eine Gaststädte, die allerdings erst am letzten Tag meines Aufenthaltes wieder öffnete.

Die Lage, direkt an der Mosel, hat ihren besonderen Reiz.


Longuich

Ich hatte in Longuich einen Malkurs für den 27. - 31. März gebucht. Da ich aber schon drei Tage vorher angekommen war, konnte ich noch kurzfristig einen Wochenendkurs für den 25. und 26. März belegen.

So konnte ich mich sieben Tage mit Farbe und Pinsel austoben.

Es ging in diesem Kurs darum, die ausgetretenen Pfade der Abbildung von Realität zu verlassen und mehr einer künstlerischen Intuition Freiraum zu geben. Vorlagen von Werken anerkannter Künstler halfen uns dabei.

 

Hier meine Ergebnisse.

Die letzten zwei Bilder entstanden nach Vorlagen von (10 u. 11) unbekannter Maler, (12) C. Knops

Ein Video und Bilder unseres Ateliers.


Viel zu schnell war der Malkurs auch schon wieder zu Ende. Ich meine viel dazu gelernt zu haben. Aber vor Allem habe ich wieder eine intensive Zeit mit sehr, sehr netten Menschen verbringen dürfen.

 

Am 01. April trat ich die Rückfahrt nach Hause an.  Ich gönnte mir noch einen Zwischenstopp auf dem Campingplatz "Camp Bullerby" am Attersee bei Osnabrück.

Der Platz sieht hier, wegen des schlechten Wetters, etwas trostlos aus. Ich habe besonders die neuen geheizten Sanitäranlagen geschätzt.

Am 02. April bin ich Zuhause angekommen.

Die Tage bis und über Ostern durfte ich mit Sohn und Enkel verbringen.

Heute bin ich nun wieder alleine und muss mich erst einmal sortieren und Pläne spinnen.